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Topfgucker


 Kochrezepte aus allen Bereichen, spontan und zufällig ausgewählt und teilweise selbst ausprobiert von Dietmar Pfau und Andreas Hugel

( und als Zugabe gibt es noch ein paar Haushaltstipps aus Oma's Trickkiste)


Speisekarte beim Koethensdorfer Topfgucker


 Erzgebirgischer Linsentopp Schnitzelpfanne in Cremesosse Südtiroler Faschingskrapfen
 Vogtländischer Pilztopf Kaninchenbraten in Rotweinsosse Frischer Wildpflanzensalat
Sächsische Kartoffelsuppe Halberstädter Fleischersteak Zuccini-Spinatsalat 
Kartoffelsalat mit Mayonaise Gebackener Karpfen Frühlingsforellen
Arzgebirgscher Schwammetopp Kartoffelknödel Pilztoast
Erzgebirgische Buttermilchgetzen Vogtländische Bambes Zuccini-Bambes
Neunerlei Tiroler Gugelhupf Tannenspitzenlikör
Rauchermod / Backs Herzoginkartoffeln Brunnenkresse-Salat
Kalbsschnitzel mit Kräuterbutter und Gemüse Zanderstücke mit Gewürztraminer Putenbrust mit Lorbeer und Artischocken
     

Erzgebirgischer Linsentopp  

200 g Linsen, 150 g Kartoffeln, 1 l Fleischbrühe, 2 Gewürzgurken, 50 g Räucherspeck, 1 große Zwiebel, 2 Esslöffel Mehl, etwas Essig, Pfeffer, Salz, Petersilie, Bratfett und als Beilage Bratwürste

Die verlesenen, gewaschenen Linsen möglichst über Nacht quellen lassen. Danach das Wasser abgießen und die Fleischbrühe und die kleingewürfelte Gurke zugeben, mit Salz, Pfeffer und Essig abschmecken. Bei kleiner Flamme lässt man die Linsen weich kochen (dauert ca. 1 bis 1 ½ Stunden). Der kleingeschnittene Räucherspeck wird in einem Tiegel ausgelassen und in dem Fett die kleingewürfelte Zwiebel gedünstet. Dies alles kommt in den Linsentopf. Inzwischen werden die geschälten Kartoffeln gewürfelt. Sie lässt man halbgar kochen und fügt sie dem Gericht hinzu. Aus dem Mehl wird eine braune Schwitze bereitet und dem Linsentopf untergerührt. In jede Portion gibt man eine goldgelb gebratene Wurst und überstreut das Ganze mit etwas Petersilie.


   Südtiroler Faschingskrapfen  

500 g Mehl, 40 g Hefe, ¼ l lauwarme Milch, 60 g Zucker, 4 Eidotter, 1 Prise Salz, Zitronenschale, 1 Esslöffel Rum, 1 Päckchen Vanillezucker, Aprikosenmarmelade zum Füllen

Mehl in eine Schüssel geben, eine Mulde machen, Hefe zerbröckeln und zusammen mit wenig Zucker und lauwarmer Milch in der Mulde verrühren. Zudecken und an einem warmen Ort gehen lassen. Die übrigen Zutaten dazugeben und den Teig sehr gut abschlagen. Wieder gehen lassen. Teig 2,5 cm dick ausrollen und mit einem Glas runde Kugeln ausstechen. Zudecken und wieder gehen lassen. Mit der Oberseite nach unten in nicht zu heißes schwimmendes Fett legen und kurz zudecken, dann umdrehen und die andere Seite backen. In einem Sieb gut abtropfen lassen, dann durch eine kleine Öffnung mit dem Spritzbeutel Aprikosenmarmelade in die Krapfen spritzen. Mit Staubzucker bestreuen.


   Kartoffelsalat mit Mayonnaise  

1 kg Kartoffeln, ¼ l Wasser oder Fleischbrühe, 1 gestrichener EL Salz, 4 EL Essig, Pfeffer, 100 g Mayonnaise, Senf

Kartoffeln waschen, kochen, heiß abziehen und ausdämpfen lassen und danach in Scheiben schneiden. Aus Salz, Wasser oder Fleischbrühe, Essig und Pfeffer eine Marinade herstellen. Diese über die Kartoffeln gießen, Mayonnaise untermischen und alles gut vermengen. Weniger kalorienreich wird der Salat, wenn man ½ Mayonnaise und ½ Joghurt oder eine kalorienreduzierte Salatcreme verwendet. Mindestens 1 - 2 Stunden durchziehen lassen. Eventuell noch mit Senf abschmecken.


  Frühlingsfrischer Wildpflanzensalat 

2 - 3 Eier, 125 g junge, zarte Löwenzahnblättchen, 2 - 3 junge Sauerampferblättchen, 100 g Feldsalat (Rapunzel), ein paar Blätter von der Schafgarbe oder Taubnessel, 1 mittelgroße Zwiebel, ½ durchgeschnittene Knoblauchzehe, 30 g frische Brunnenkresse, 4 - 5 EL Keimöl, 2 - 3 EL Wein- oder Obstessig, Salz, gemahlenen weißen Pfeffer, 1 Prise Zucker, 2 TL gehackte Petersilie, 75 g geröstete Speckwürfel

Die Eier hart kochen, abschrecken, abpellen und in feine Scheiben schneiden. Alle Wildpflanzenblättchen sowie den Feldsalat verlesen, dann gründlich waschen und gut trockenschleudern.Größere Blätter in Streifen schneiden. Zusammen mit der geschälten, feingehackten Zwiebel in eine mit dem Knoblauch ausgestrichenen Salatschüssel geben. Die Kresse mit einer Schere zerkleinern und hinzufügen. Aus Essig, Öl, Salz, Pfeffer, Zucker und gehackter Petersilie eine gut abgeschmeckte Salatsauce zubereiten und über die Zutaten geben. Die knusprig ausgebratenen Speckwürfelchen darüber verteilen und den so vorbereiteten Salat, mit Eischeiben garniert, sofort servieren.

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  Schnitzelpfanne ( Fleischgericht mit kalorienreicher Cremesosse)  

(Rezept für 10 Personen, bei anderer Personenzahl entsprechend relativieren) Zehn grosse Schweineschnitzel ( am besten Schälbraten ) , 250g bis 500g gekochten Schinken, ( nach Laune) Zwiebeln, Salz, Pfeffer, Gewürze nach Geschmack z.B. edelsüsser Paprika, Fett oder Oel zum Anbraten, 2-3 Becher Sahne ( süss )

Schnitzel leicht salzen und pfeffern und von beiden Seiten anbraten ( hellbraun), aus der Pfanne nehmen und abkühlen lassen , den gekochten Schinken in dem Bratfett anrösten und wieder herausnehmen,Zwiebeln schälen und in Ringe schneiden, mit Salz, Pfeffer und edelsüssem Paprika nach Geschmack würzen, anschliessend in der Pfanne braun rösten.Dann Schnitzel, Schinken und Zwiebeln in eine entsprechende Auflaufform abwechselnd schichten und mit ausreichend süsser Sahne auffüllen bis alles bedeckt ist. Über Nacht abgedeckt kühl stehen lassen . Am nächsten Tag im 200°C heissem Backofen 60 bis 90 Minuten zugedeckt backen. Ab und zu mal gucken, dass nichts anbrennt. Dazu schmecken Kartoffeln oder Reis. Es kann noch Gemüse nach Geschmack und Angebot gereicht werden. ( erinnert irgendwie an Zwiebel-Sahne...von ...)


  Zuccini-Bambes (oder Klitscher) für 4 Personen 

6 kleine Zuccini, 1Tl Salz, 4 Eier, 4 Knoblauchzehen, 1 Zwiebel, 1 Bund Petersilie, 6 bis 8 Esslöffel Mehl, ½ Packg. Backpulver, 200g würzigen Reibekäse (z.B. Emmentaler); am besten frisch gerieben, etwas Oel zum Braten

Die Zuccini grob raspeln, mit Salz und Eiern vermischen, Knoblauch und Petersilie fein hacken und mit Mehl und dem Backpulver an die Zuccinimasse geben, den frischen Reibekäse unterrühren und das Ganze nochmal gut vermischen. Kleine Törtchen mit der Hand formen und in heissem Öl knusprig braten und gleich servieren.    Guten Appetit !


  Pilztopf (  sächsisch-vogtländisches Gericht ) für 4 Personen                     

750g Kartoffeln, 750g Pilze ( Steinpilze, Maronen, Birkenpilze, Pfifferlinge u.s.w.), 50g Margarine, 1 Zwiebel,  ¼ l Sahne, 2 Eier, Salz, Pfeffer, gehackten Kümmel, Petersilie, etwas Liebstöckel, etwas Basilikum ;

Die Kartoffeln waschen, kochen, etwas abkühlen lassen und schälen ( Pellkartoffelprinzip). Die geschälten Kartoffeln in Scheiben schneiden und auf einem Teller zur Seite stellen. Die Pilze gründlich säubern und klein schneiden. Die Zwiebel klein schneiden oder hacken, dann die Zwiebelwürfel in einer grösseren Pfanne mit Margarine glasig andünsten, die geschnittenen Pilze dazu geben, mit Salz, Kümmel und wenig Pfeffer würzen und fertig dünsten bis die Pilze gar sind . Eine passende Auflaufform mit Margarine ausstreichen. Abwechselnd Kartoffelscheiben und die Pilze in die Form einschichten. Die Kartoffelschichten jeweils mit einer Prise Salz        ( besser noch „Knorr Aromat"-Gewürz) bestreuen. Den Abschluss in der Form bildet eine Lage Kartoffelscheiben. Die Sahne mit den Eiern verrühren und über die Lagen giessen. Das Ganze in die Röhre schieben und bei mittlerer Hitze (200 °C) 10 bis 15 Minuten überbacken. ( eine Alufolie auf die Form gelegt, beugt Verbrennung oben vor). Dann den fertigen Pilztopf mit reichlich gehackter Petersilie ( ein wenig Liebstöckel und Basilikum untergemischt ) bestreuen. Zum Pilztopf kann man einen Blatt- oder Gemüsesalat als Abschluss reichen.


  Sächsische Kartoffelsuppe 

1 kg geschälte Kartoffeln, 2 Liter Brühe, 200 g Zwiebeln, 100 g Möhren, 100 g Sellerie, 100 g harte Wurst, Bockwurst oder Wiener Würstchen je nach Anzahl der Personen, Salz, Pfeffer, Majoran

Die Möhren und den Sellerie kochen und auskühlen lassen. Die geschälten Kartoffeln garen und stampfen. Die kleingeschnittene harte Wurst und die Zwiebel in einer Pfanne anschwitzen. Alles mit der Brühe auffüllen und nochmals durchkochen. Mit Salz, Pfeffer und Majoran abschmecken. Die Würstchen in einem Extra-Topf wärmen und vor dem Auftragen in die Suppe geben.

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  Tannenspitzenlikör ( Geschmackssache ) 

4 bis 5 Tannenspitzen ( „ Maispitzen" ), 150g bis 200g weisser Kandis, 1 Fl. Gin (40%)

Die hellgrünen Tannenspitzen ( Fichte müsste eigentlich auch funktionieren) gut waschen und in eine weithalsige Flasche geben. Den Kandis hinzufügen und alles mit Gin übergiessen. Die Flasche gut verschliessen und den Likör etwa 2 Monate durchziehen lassen, dann abziehen, filtern, kosten und in eine schöne Flasche füllen.

Prost !


  Vogtländische Kartoffelpuffer ( Bambes ) 

2 kg rohe Kartoffeln, 1l Buttermilch, 2 mittelgrosse Zwiebeln, 1 Essl. Mehl, 3 Essl. Essig, die Buttermilch, die feingeriebenen Zwiebeln, 1 Essl. Mehl, etwas Salz, Pfeffer und eine Prise Zucker hinzufügen. Die Buttermilch nach und nach zugeben, dass der Brei nicht wegläuft; es muss nicht der ganze Liter Buttermilch aufgebraucht werden. Den Essig noch unterrühren. Aus der Masse kleine „ Bambes" formen und in der Pfanne von beiden Seiten goldgelb ausbacken, der Rand muss knusprig sein. Traditionell wird eine gusseiserne Pfanne und Schweineschmalz zum Backen verwendet. Dazu schmeckt besonders Apfelmus oder noch besser Heidelbeeren.


  Kaninchen in Rotwein ( 4 Personen ) 

4 Kaninchenhinterschenkel, Salz, Pfeffer, etwas Öl, Senf, 4 Zwiebeln, 4 Knoblauchzehen, anbraten (dunkelbraun), wieder aus der Pfanne nehmen und mit Senf bestreichen. Zwiebeln und Knoblauch in feine Würfel schneiden oder hacken und im Bratenfond glasig anschwitzen. Die Kaninchenteile wieder mit in die Pfanne geben und ca. ¼ l Rotwein dazugeben. Das Fleisch zugedeckt etwa 30 min schmoren. Wenn der Wein verkocht ist, den restlichen Rotwein zugiessen und nochmals 30 min schmoren lassen. Dann die grob gehackten Salbeiblättchen dazugeben, die Soße offen noch etwas einkochen lassen und dabei mit abschmecken. Als Beilage kann man Kartoffeln mit Rotkraut oder Rosenkohl reichen oder nur Klösse. 


  Frühlingsforellen 

4 mittlere Forellen, Salz, Pfeffer, 2 Bund Petersilie, 2 Bund Schnittlauch, etwas Basilikum und Liebstöckel, 1 gr. Zwiebel, 4 Essl. Semmelbrösel, 1/8 l weisser Wermut, Zitronensaft, 50g Butter, 80g Mehl, Öl

Forellen vorbereiten: sauber ausnehmen, mit einem Teelöffelstiel den sogenannten Blutstrang an der Hauptgräte herauskratzen, an den Köpfen die Kiemen vollständig entfernen. Die Forellen mit kaltem Wasser gut aus- und abspülen. Die vorbereiteten Forellen innen und aussen gut mit Salz und Pfeffer einreiben, etwas Zitrone drüberträufeln und stehen lassen, inzwischen Kräuter und Zwiebeln- beides feingeschnitten-,Semmelbrösel, Wermut, Zitronensaft, Salz und Pfeffer vermischen und dann 20min ziehen lassen, anschliessend die schaumig gerührte Butter untermischen. Diese Füllung in die Bauchhöhlen der Forellen verteilen und mit Zwirn zunähen ( oder vorsichtig mit Rouladennadeln !? ). Die Forellen in Mehl wenden, leicht anklopfen, in einer grossen Pfanne in Öl auf beiden Seiten je 10min langsam braten ( vorsichtig wenden, am besten mit Fischheber o.ä.). Anrichten, mit gehackten Kräutern bestreuen und mit Zitronenscheiben garnieren. Dazu reicht man Petersilienkartoffeln und etwas zerlassene Butter.

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  Kartoffelknödel 

1,5 bis 2 kg Kartoffeln, 200 g Mehl, Salz, 1 Messerspitze geriebene Muskatnuss, 2 Eier, Mehl zum Bestäuben

Am Tag vorher Kartoffeln als Pellkartoffeln kochen, abgießen, abpellen und bis zum nächsten Tag stehen lassen. Die Kartoffeln reiben, mit dem Mehl und den Eiern gut verkneten. Den Teig salzen und mit Muskat würzen. Aus dem Kartoffelteig mit nassen Händen Klöße formen. Die Klöße vorsichtig in kochendes Salzwasser geben und bei schwacher Hitze gar ziehen lassen. Wenn die Knödel alle oben schwimmen, noch ca. 5 bis 10 Minuten ziehen lassen. Mit dem Schaumlöffel herausnehmen, abtropfen lassen und sofort servieren.


  Erzgebirgische Buttermillichgetzen 

1500 g geschälte rohe Kartoffeln, 375 - 500 g geschälte gekochte Kartoffeln, 3/8 - ½ l Buttermilch, 125 g Speck,          1 Prise Salz

Die rohen Kartoffeln fein reiben, das austretende Wasser etwas abgießen (nicht wie bei der Kloßzubereitung vollständig ausdrücken), die Stärke auffangen und an die Getzenmasse zurückgeben. Die gekochten Kartoffeln ebenfalls fein reiben, mit den rohen Kartoffeln mischen, die Buttermilch dazu gießen, leicht salzen und alles gut verrühren (die Menge der gekochten Kartoffeln und der Buttermilch ist abhängig vom Stärkegehalt der Kartoffeln und deshalb nicht genau zu bestimmen: Es soll eine dicke, aber noch flüssige Kartoffelmasse entstehen). In einer eisernen Pfanne oder im eisernen Tiegel grobgewürfelten Speck auslassen, die Kartoffel-Buttermilchmasse etwa 1 ½ cm dick einfüllen und in der möglichst heißen Röhre (ohne Wenden) backen, bis der Getzen schön knusprig ist. Er kommt in der Pfanne zu Tisch und wird aus der Pfanne verteilt. In verschiedenen Gegenden bäckt man 1 cm dick geschnittene geräucherte Bratwurstscheiben, ein bis zwei rohe, fein geriebene Zwiebeln oder ein bis zwei fein geriebene Knoblauchzehen in der Getzenmasse mit oder würzt mit etwas gehacktem Kümmel.


 

  Halberstädter Fleischersteak 

4 Schweinesteaks, 4 Zwiebeln, 2 Salzgurken, 600 g Kartoffeln, 80 g magerer Speck, Salz und Kümmel, Edelsüßpaprika, Senf, 1 Bund Petersilie, Aluminiumfolie

Geschälte rohe Kartoffeln und Zwiebeln in dünne Scheiben schneiden, mit grobgehackter Petersilie, Salz und Paprika vermengen und auf vier Stücke leicht gefetteter Aluminiumfolie verteilen. Alles mit dünnen Speckstreifen bedecken. Schweinesteaks mit einer Mischung aus Paprika, gehacktem Kümmel und Senf bestreichen und auf die Speckstreifen legen. Darauf kommen die längs geschnittenen Gurken und je ein Stengel Petersilie. Folie wie eine Tüte zusammenfalten und im Grill oder in der Backröhre eta 18 Minuten bei großer Hitze garen.


  Zucchini - Spinatsalat mit Knoblauch - Croutons 

1 kleine Zucchini (ca. 150 g), 125 g Blattspinat, ½ Bund Radieschen, 2 Esslöffel Öl, Rotweinessig, Senfpulver, Salz, weißer Pfeffer, 1 Scheibe Vollkornbrot, 1 Knoblauchzehe, etwas Butter

Das Gemüse putzen, gründlich waschen und gut abtropfen lassen. Zucchini sowie Radieschen in feine Scheiben schneiden. Das Öl mit etwas Essig, 2 Prisen Senfpulver, wenig Salz und Pfeffer verrühren. Die Salatzutaten dekorativ auf Tellern anrichten und mit der Marinade beträufeln. Das Vollkornbrot mit der halbierten Knoblauchzehe kräftig bestreichen, dann in kleine Würfel schneiden. In einer kleinen, beschichteten Pfanne in wenig Butter braun rösten. Die noch warmen Croutons über den Salat streuen und sogleich servieren.

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  Pilztoast 

4 Scheiben Toastbrot, 300 g Mischpilze, 20 g Margarine, 100 g gekochter Schinken,4 gehäufte Esslöffel Emmentaler Käse, Pfeffer, Salz, Petersilie, 2 Esslöffel Saure Sahne

Pilze putzen, waschen, abtropfen lassen und in Scheiben schneiden. Margarine schmelzen, Pilze dazugeben und etwa 20 Minuten auf kleiner Flammer dünsten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Sahne, Petersilie und gewürfelten Schinken untermischen. Die Brotscheiben leicht toasten und auf einer Seite mit Butter bestreichen. Pilze auf das Brot verteilen und auf je einen Toast einen Esslöffel geriebenen Emmentaler Käse streuen. Toast in den vorgeheizten Grill schieben und überbacken, bis der Käse zerläuft.


  Arzgebirgscher Schwammetopp 

750 g Kartoffeln, 750 g Waldpilze, 50 g Margarine, 50 g Zwiebeln, ¼ l Sahne, 2 Eier, Salz, Kümmel, Petersilie

Die Kartoffeln waschen, kochen und schälen (Pellkartoffeln). Nach dem Abkühlen in Scheiben schneiden. Die Pilze säubern, zerkleinern und in Margarine mit Zwiebelwürfeln, Salz und Kümmel dünsten. Eine geeignete Pfanne mit Margarine ausstreichen. Abwechselnd die leicht gesalzenen Kartoffelscheiben und die Pilze einschichten. Den Abschluss bildet dabei eine Lage Kartoffelscheiben. In die Röhre schieben. Die Sahne mit den Eiern verrühren, darüber gießen und etwa 10 Minuten überbacken. Mit reichlich gehackter Petersilie bestreuen. Den Pilztopf mit einem Blatt- oder Gemüsesalat komplettieren.


  Gebackener Karpfen 

1 kg Karpfen, 3 Eier, Salz, Pfeffer, 2 Esslöffel Speiseöl, Semmelmehl, Zitrone, Petersilie

Den gewaschenen, entschuppten Karpfen ausnehmen, reinigen und längs auseinandertrennen. Die Hälften teilt man in Portionen. Damit der Fisch besser durchbäckt, wird er auf der Hautseite eingeschnitten. Die einzelnen Portionen werden gesalzen, leicht gepfeffert und gewendet. Eier, 4 Esslöffel Wasser und etwas Öl schlagen. Die Fischstücke hindurchziehen und anschließend mit Semmelmehl panieren. Die so vorbereiteten Karpfenstücke in der Pfanne im heißen Fett auf beiden Seiten goldbraun und knusprig backen. Nach dem Herausnehmen abtropfen lassen, Zitronenspalten hinzugeben und mit Petersilie bestreuen. Als Beikost werden Rotkraut und Salzkartoffeln gegessen.


  Vom Neinerla ("Neunerlei") 

Im Erzgebirge hebt sich das Weihnachtsessen von allen anderen Mahlzeiten des Jahresverlaufes ab.

Neun Speisen - daher Neunerlei - müssen auf dem Tisch stehen. Neun ist die Zahl die durch drei teilbar ist und die Zahl drei war schon immer eine Glückszahl. Tiere aus drei Elementen, Luft, Erde und Wasser müssen verzehrt werden.   Wichtig ist dabei auch, dass von allen Speisen einmal gegessen werden muss, und wenn es nur ein Löffelchen voll ist.   In der Zusammenstellung der einzelnen Speisen gibt es von Ortschaft zu Ortschaft und Familie zu Familie Unterschiede. Trotzdem hat eine jede ihre besondere Bedeutung:

An Fleisch gibt es entweder Gans, Pute, Kaninchen oder Bratwurst. Es bringt für das kommende Jahr Wohlstand und genügend Nahrung. Klöße, dabei sind es die "Grünen Klöße" aus rohen Kartoffeln, verheißen Taler. Sie dürfen nicht gezählt werden, und wenn, dann muss eine ungerade Zahl herauskommen. Das Sauerkraut zeugt vom langen Stroh,  das auf dem Acker wächst. Sellerie bedeutet Fruchtbarkeit. Etwas Quellendes muss unbedingt gegessen werden,   Hirse oder Linsen. Linsen kennzeichnen Groschen, Hirse Pfennige. Außerdem sagen quellende Gerichte bei Kindern körperliches Wachstum, ansonsten Wohlergehen und Gesundheit voraus. Nudeln bringen langes Geld. Brot und Salz darf nicht fehlen. Ist es an dem, fehlt es das ganze Jahr. Das Brot soll angeschnitten, aber nicht aufgegessen werden, dabei erhält das Vieh ein Stück, damit es gut gedeiht. Rote Rüben besagen Schönheit, Bier Kraft und Stärke,   allerdings auch Dummheit. Eine tropfende Nase bekommt man, wenn Buttermilch zum Neunerlei getrunken wird, und  wer Suppe isst, der bekommt gar Zahnweh. Als Kompott werden Heidelbeeren oder Preißelbeeren, hin und wieder  auch Semmelmilch gereicht.

Wem beim Essen etwas herunterfällt, der hat kein Glück im nächsten Jahr, wer gar aufsteht, dem wird etwas gestohlen. Alle müssen aufessen, das bringt schönes Wetter im kommenden Jahr, nur die Mutter darf Reste liegenlassen. Gemeinsam muss nach dem Essen aufgestanden werden, im Gefühl, es wird jeden gleich zerreißen, so gut habe er gegessen. Das Brot, das Salz und die Heilig-Abend-Kerze wird in das Tischtuch eingeschlagen und bleibt bis zum anderen Morgen auf dem Tisch liegen. Das bringt Ordnung in das Haus.

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  Tiroler Gugelhupf (Asch- oder Rührkuchen) 

300 g Mehl, 30 g Hefe, ca. 1/8 Liter lauwarme Milch, 1 Ei, 2 Dotter, 80 g Zucker, 80 g Butter, abgeriebene Zitronenschale, 1 Päckchen Vanillezucker, ½ gestrichener Teelöffel Salz, 90 g in Rum eingeweichte Sultaninen

Mehl in eine große Schüssel sieben und in die Mitte eine Mulde drücken. Etwas Milch, Hefe und einen Teelöffel Zucker verrühren und in die Mulde gießen. Mit Mehl leicht bestäuben, zudecken und gehen lassen (Dampfel). Inzwischen die restliche Milch, Zucker, flüssige Butter, Salz, Zitronenschale und Vanillezucker verrühren. Ei und Dotter darin verquirlen. Sobald die Oberfläche des Dampfels Risse zeigt, dies Masse dazurühren, vermischen und zu einem lockeren Hefeteig schlagen, bis er sich von der Schüssel löst. Zugedeckt gehen lassen. Nochmals gut durchschlagen, die abgetrockneten Sultaninen untermischen und in die gut gefettete Gugelhupfform füllen. Zugedeckt stehen lassen, bis der Teig bis 2 cm unter den Rand der Form aufgegangen ist, dann bei 200 °C ca. 50 Minuten backen (Stäbchenprobe machen). Gugelhupf nach dem Backen stürzen und mit Staubzucker bestreuen. Falls man ihn nach dem Abkühlen nicht gleich essen kann, in Folie aufbewahren.


  Rauchermod (Backs) 

ein typisches Gericht aus dem Alt-Erzgebirge

1500 g gekochte Kartoffeln, 75 g Öl (kein Olivenöl), Speck, Butter oder Butterschmalz, Salz

Die mit der Schale gekochten Kartoffeln pellen, auskühlen lassen, fein reiben und mit einer Prise Salz gut vermischen. In einer Pfanne Öl, Speckwürfel oder Butter bzw. Butterschmalz zerlassen, die geriebene Kartoffelmasse (reichlich 200 g jer Portion) etwa 1 cm dick in die Pfanne mit heißem Fett drücken und einseitig backen lassen, bis eine schöne braune Kruste entstanden ist (wobei sich die gesamte Masse erhitzt und durchbäckt). Die Rauchermod mit der gebackenen Seite nach oben auf den Teller stürzen und einige Butterflöckchen obenauf setzen.


Delikat-raffinierter Brunnenkresse-Salat

100-125 g junge Brunnenkresse, 8 junge Bärlauchblätter, 2 Orangen,

8 dünne Scheiben magerer, aber durchwachsener Schinkenspeck,

2 Scheiben altbackenes Weißbrot, 3 EL Mayonnaise, 2 EL Orangensaft, Salz, gemahlener weißer Pfeffer

 

Die Brunnenkresseblättchen von den Stielen zupfen und kalt abbrausen, dann vorsichtig trockentupfen. Den Bärlauch ebenfalls waschen, abtrocknen und in schmale Streifen schneiden. Die Orangen schälen und mit Hilfe eines scharfen Messers filetieren. Das Weißbrot in 1 x 1 cm große Würfel zerteilen. Den Speck in feine Streifen schneiden und, am besten in einer beschichteten Pfanne, knusprig ausbraten, aus der Pfanne nehmen und zum Abtropfen auf Küchenpapier legen. Im verbleibenden Fett, evtl. unter Zugabe von etwas Öl, das Weißbrot goldbraun rösten. Brunnenkresse mit Bärlauch mischen und auf Tellern anrichten. Die Orangenfilets dekorativ dazulegen, den Speck sowie die Brotwürfel darüberstreuen. Mayonnaise mit Orangensaft glattrühren und gleichmäßig über die Salatzutaten verteilen. Abschließend mit Salz und frisch gemahlenem weißen Pfeffer würzen. Sofort servieren.


Herzoginkartoffeln (Pommes duchesse)

1 kg mehlig kochende Kartoffeln, Wasser, Salz, 200 g Butter oder Margarine, 6 Eigelb, geriebene Muskatnuss, Butter zum Einfetten

Kartoffeln waschen, schälen und in einem Topf mit gesalzenem Wasser zum Kochen bringen. Rund 20 - 30 Minuten weichkochen lassen, abgießen und ausdämpfen. Durch ein Sieb streichen, Butter oder Margarine beifügen. Mit Salz und Muskat abschmecken. 5 Eigelb zugeben und Masse schaumig rühren. Masse in Spritzbeutel füllen und kleine Häufchen auf ein gefettetes Backblech spritzen. 1 Eigelb verquirlen und die Häufchen damit bestreichen. Im vorgeheizten Ofen auf mittlerer Schiene ca. 10 Minuten bei 220 °C überbacken. Heiß servieren als Beilage zu Fleischgerichten.

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Kalbsschnitzel mit Kräuterbutter und Gemüsevariation

300g weißer Spargel, 200g Möhren, 4 Lauchzwiebeln, 400g Blumenkohlröschen, 200g Erbsen , 4 Kalbsschnitzel, Salz, Pfeffer, etwas Mehl, 4EL Butter, 2EL gehackter Kerbel, 4 Stückchen Kräuterbutter, ¼ Liter trockener Weißwein

Das Gemüse waschen und putzen, Spargel und Möhren schälen. Spargel, Möhren, Lauchzwiebeln schräg in ca. 2cm große Stücke schneiden und alles Gemüse 15min in Salzwasser kochen. Die Schnitzel salzen und pfeffern, dünn mit Mehl bestäuben. In 2EL Butter scharf anbraten, die Hitze reduzieren und in 5min pro Seite fertig braten, aus der Pfanne nehmen. Den Bratfond mit Weißwein ablöschen, etwas einkochen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Schnitzel wieder mit in die Pfanne legen. Das Gemüse abgießen und in der restlichen Butter schwenken, mit Kerbel bestreuen. Die Schnitzel mit der Kräuterbutter belegen und mit dem Gemüse servieren.     Beilage: kleine Salzkartoffeln


Zanderstücke mit Gewürztraminer  ( oder Hecht, Forelle ) 

600g Fischfilet ohne Haut, Salz, weißer Pfeffer, 2TL Zitronensaft, 1 kl. Zwiebel, 50g Butter, 1 Lorbeerblatt, 1 Zweig Thymian, 1kl. Stk. unbehandelte Zitronenschale, 200g Fischfond (Glas), ¼ Liter trockener Gewürztraminer, 100g Sahne, 2EL gehackten Schnittlauch

Die Fischfilets in Stücke teilen, trocken tupfen, salzen und pfeffern, mit Zitronensaft beträufeln. Zwiebel fein schneiden und mit 1EL Butter glasig dünsten. Lorbeer, Thymian und Zitronen-schale dazugeben, Fond dazugießen und 5min schwach kochen lassen. Den Wein einrühren und erhitzen. Die Fischfilet- stücken darin zugedeckt bei schwacher Hitze ca. 5min dünsten. Fischfilets herausheben, zugedeckt beiseite stellen. Fischsud durch ein feines Sieb gießen und dann offen bei mehr Hitze um die Hälfte einkochen. Sahne dazugießen, restliche Butter in kleinen Stücken dazugeben. Die Sauce mit Salz und Pfeffer würzen, jetzt nicht mehr kochen. Die Fischstücke wieder vorsichtig in die Sauce legen und ein paar Minuten erwärmen, nicht kochen! Mit Schnittlauch bestreuen und servieren.        Beilage: Naturreis


Putenbrust mit Lorbeer und Artischocken  

8 kleine junge Artischocken, 4 EL Olivenöl, 1 unbehandelte Zitrone, 4 Lorbeerblätter, 0,4 l trockener Weißwein, Salz, weißer Pfeffer,                                              4 Scheiben Putenbrust (ca.600g), 1 EL Mehl

Von den Artischocken den Stiel und die äußeren holzigen Blätter ablösen. Die Blattspitzen mit einer Schere abschneiden. Die Artischocken längs halbieren und eventuell vorhandenes Heu vom Boden der Artischocken entfernen. 3EL Öl in einem Topf erhitzen. Die Artischocken darin anbraten. Die Zitrone halbieren, eine Hälfte in Stücke schneiden und zu den Artischocken geben. Mit dem Wein ablöschen, ein Lorbeerblatt zugeben, mit Salz und Pfeffer würzen. Bei schwacher Hitze zugedeckt etwa 40 min schmoren lassen. Die Putenbrustscheiben waschen, trocken tupfen, salzen, pfeffern und im Mehl wenden. Die andere Zitronenhälfte auspressen. Das restliche Öl in einer Pfanne erhitzen. Die übrigen Lorbeerblätter sowie die Putenbrustscheiben hineingeben. Das Fleisch von beiden Seiten braten, dann mit Zitronensaft beträufeln. Das Fleisch und die Artischocken auf 4 Tellern anrichten, mit Pfeffer bestreuen.      Beilage: frisches Baguette

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Hier noch einige gute Adressen für Rezepte , die schon getestet wurden :

        http://kochbuch.unix-ag.uni-kl.de   Kochrezepte, von Studenten der Uni Kaiserslautern gesammelt  

        www.backmitmir.de  ( Torten, Kuchen, Waffeln, Brote, Muffins, Plätzchen )

        www.cyberkoch.de

      www.kochfux.de

      www.wdr.de./tv/aks/krisenkochtipp.html

      www.issmich.de

      www.selbstgemachtes.de

      Die Reihenfolge stellt keine Wertigkeit dar, wobei die Studenten bei uns die Nr. 1 sind !

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Haushalttipps von früher und jetzt

Blumenkohl bleibt weiss,

wenn dem Kochwasser etwas Zucker zugefügt wird. Blumenkohl, der gelb und unansehnlich

geworden ist, wird weiss, wenn man dem Kochwasser etwas Milch und Zucker zusetzt.

Bratkartoffeln bekommen goldgelbe Farbe,

wenn man vor dem Braten ein wenig Mehl darüber stäubt,

(Röstzwiebeln wälzt man vor dem Braten etwas in Mehl und salzt sie ganz leicht, dann

werden sie knuspriger und schmecken herzhafter)

Bandnudeln (z.B. als Beilage fuer Gulasch) oder Nudeln für Nudelsalat schmecken

herzhaft rzig,

wenn man sie in einer leichten Instantgemüsebrühe kocht statt in Salzwasser.

Eierkuchen werden knusprig und dünn,

wenn dem Teig etwas Selterwasser statt nur Milch zum anruehren zugesetzt wird.

Grüne Erbsen

behalten ihre schöne gruene Farbe, wenn gleich beim Ansetzen etwas Zucker zugegeben wird.

Eine Hackfleischmasse

kann bis zu einem Viertel mit Magerquark statt mit eingeweichtem Brötchen gemischt

werden. Die Masse wird dann besonders würzig und saftig.

Kaffee schmeckt besser,

wird eine Prise Salz zugegeben. Kein kalkhaltiges Wasser zum Kaffeekochen verwenden,

dann besser Mineralwasser nehmen.

Schwarzwurzeln

nach dem Putzen in leichtes Essigwasser legen, damit sie schön weiss bleiben.

Kartoffelscheiben

für Salat schneidet man schnell und fast gleichmässig mit dem Eierschneider. Oh, Ooh!

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